Lush Space Daze
Mit „Lush Space Daze“ veröffentlicht Nelson Brandt aka Knowsum sein drittes Soloalbum und schafft den Sprung vom Hip-Hop-Beatmaker zum Songwriter und Performer. Unzählige Beat-EPs, diverse Rap-Veröffentlichungen unter anderem Alias Nepumuk und als 50% von Luk&Fil sowie zwei Solo LP’s „Hyasynthus“ (Vol. 7 der legendären Beatreihe „Hi-Hat Club“ via Melting Pot Music, 2015) und „Play God & Shit Happends“ (via Money $ex Records, 2016). Die Diskographie KNO’s ist sound -und groovetechnisch zu unverwechselbar, zu stilsicher um sich jemals daran satthören zu können. „Lush Space Daze“ ist nun eine logische Weiterentwicklung im Klangkosmos des Musikers aus Offenbach (Germany) und sein wohl komplettestes Album auf seinem Heimatlabel Sichtexot. „Did you know that your brain can play some silly games with yourself?“ (‚Jump‘) Mit Feingefühl toteffektierte Gitarrenriffs fusionieren mit Synthieflächen in Achtzigerjahre Neon, und werden im gleichen Zug überschattet von einem Frontmann der in der Hochblüte des Krautrock Untergrunds vermutlich zur ewigen Legende avanciert wäre. Trotz der Vermischung von gefühlt einem Dutzend verschiedener Stilrichtungen, könnte das Album in sich wohl nicht stimmiger klingen. Denn Knowsum schafft es durch den autodidaktischen Gebrauch von Gitarre, Bass, Synthesizer, Drumcomputer und Gesang, verschmolzen mit seinem Gesang, ein verzückendes und bizarres Soundbild zu erschaffen. Die besondere Stimmung und der Gesang funktionieren dann mal auf einem funky Beat mit prägnanter Bassline (‚Late Night Things‘), mal auf einem zerbrechlichen E-Piano-Klangteppich (‚Plastic Dreams’, ‚Blue‘) oder auch auf Akkustikgitarre (‚Dispair‘, ‚Daydream‘). Trotz der oft sehr experimentellen Songstrukturen, mal catchy, oft weirden Melodien und der endlos vielen Details bleiben die Songs stets harmonisch und einprägsam. „Close your eyes and tell me what you see, is it us oder is it just you and me?“ (‚Sweet Disguise‘) Und wer unbedingt ein Genre braucht, der darf oder muss am Ende selbst entscheiden, ob Progressive-Pop-Albträume in Neonpink, experimental Singer-Songwriter-Funk oder letztendlich doch die Post-Wave-Neo-R&B-Einflüsse überwiegen... Liebe und Champagner für den Dancefloor der Übriggebliebenen. "Lush Space Daze" erscheint am 07.12.2018 über Sichtexot Records auf Vinyl LP und Digital. Als Special Bundle zum Album gibt es eine auf 300 Exemplare limitierte Bonus LP „I Play My Guitar Like I Don’t Care“ - exklusiv via Sichtexot und HHV. Handnummeriert mit einem Linolschnitt-Design von Sara Mosco via Siebdruck gedruckt.